Völlig unerwartet und ohne die Absicht, wirklich einmal Yoga zu unterrichten, führte mich mein Weg 2018 nach Indien, um ein 200 stündiges Yoga Teacher Training zu absolvieren. Ich wurde zu einer Yogalehrerin ausgebildet. Im Jahr zuvor bekam ich ein paar erste Einblicke in die Yoga Welt, in Myanmar meditierte ich in einem Kloster und ich begann mich für die spirituelle Welt zu interessieren. Mit Yoga brachte ich gesunde Bewegung in meinen Körper und ich spürte, wie gut mir die Dehnungs-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen taten. Ich war immer sportlich gewesen, doch litt ich schon seit meiner Jugend an Rückenproblemen und mein rundes Kreuz war nicht zu übersehen. Physiotherapie machte mir nicht wirklich Spaß und es war nur ein weiterer nerviger Termin in meinem Kalender. Das Fitnessstudio hatte mich dann für eine Zeitlang mehr begeistert und die Kräftigung tat meinem Rücken zwar gut, doch ich verlor noch mehr an Beweglichkeit, denn Dehnungen ließ ich komplett außer Acht.

Nun fand ich zum ersten Mal etwas, was mich schlichtweg begeisterte und mir unglaublich gut tat. Ich bemerkte, wie es nicht nur meine körperliche Gesundheit förderte, sondern auch meine mentale Gesundheit unterstützte und mich zur Ruhe brachte.

Nun verbrachte ich 24 Tage in einem Ashram und studierte von frühmorgens bis zum späten Abend verschiedene Zweige des Yogas. Ich lernte mehr über die Geschichte und die Philosophie von Yoga. Im Anatomieunterricht lernte ich, was im Inneren unseres Körpers passiert. Welche Asanas (Posen) dehnen welche Muskeln, was macht es mit unserem Nervensystem oder dem Herz-Kreislauf-System? In Yoga Klassen verschiedener Stile verbog ich meinen Körper, brachte Flexibilität in meine Faszien beim Yin Yoga, hang beim Ariel Yoga kopfüber an einem Tuch von der Decke und bei der abendlichen Meditation konnte ich noch tiefer in mein inneres Sein abtauchen. Was für mich am anstrengendsten war, war wahrscheinlich den ganzen Tag im Schneidersitz oder einer anderen mehr oder weniger “bequemen” Pose auf dem Boden zu sitzen. Konnte Sitzen wirklich so anstrengend sein? Doch genau darauf bereitet uns Yoga unter anderem vor: uns wieder wohl in unserem Körper zu fühlen, dass wir ohne Schmerzen sitzen und uns bewegen können, unsere Haltung wieder in eine natürliche, gesunde Position zu bringen.

Außerdem lernte ich Pranayama kennen – Atemübungen. Prana, die Luft bezeichnen wir im Yoga als Lebensenergie. Durch bestimmte Atemübungen, durch die Kontrolle, den Atem in gewisse Bereiche unseres Körpers zu lenken und zu halten, können wir eine Menge in unserem Körper und Geist bewegen. Wir können aktiv und energiegeladen werden, wir können zur Ruhe kommen, unsere Verdauung anregen und unser Nervensystem unterstützen. Durch Pranayama finden wir Vitalisierung und Harmonie.

Damals ahnte ich noch nicht, wie sehr mich die Entscheidung zu diesem YTT beeinflussen würde. Yoga entzündete ein Feuer, eine Leidenschaft in mir und ich wusste, dass ich diese Passion weitergeben wollte. Es machte mir unglaublichen Spaß zu unterrichten und auf meiner weiteren Reise gab ich immer mal wieder ein paar Sessions an Freunde oder andere Backpacker.

Nachdem ich im Jahr 2022 mein erstes Buch veröffentlichte und in meine Heimat zurückkehrte, wusste ich, dass es der richtige Zeitpunkt war, nun wirklich mein eigenes Ding zu starten und weiterzugeben, was ich auf meiner Reise gelernt hatte. So kam es dazu, dass ich mein erstes Yogaangebot “Yoga at your home” konzipierte. 

Habe ich deine Neugier geweckt? Starte gerne in einem meiner Kurse oder lade mich auf eine private Session in dein zu Hause ein!

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Ich bin Carolin, geboren 1993 und seit 2016 bin ich Vollzeitreisende. Hier auf meiner Seite nehme ich dich mit auf meine Reise.
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