Als ich meine große Reise startete hatte ich mich von meinem Inneren und wirklichem Ich weit entfernt. In den letzten Jahren der Schulzeit, sowie vor allem bei meiner Ausbildung und weiteren Jahren arbeiten als Industriekauffrau hatte ich mich irgendwie in der Gesellschaft, im System verloren. An einem Zeitpunkt gerat ich in eine Depression.
Dinge, die ich ursprünglich immer getan hatte, machte ich nun nicht mehr. Ich las nur noch wenig, schreiben tat ich nur noch Emails im Büro, ich malte oder bastelte überhaupt nicht mehr und beim Thema Sport und Bewegung hatte ich mich in völlig übermäßiges Krafttraining und joggen gestürzt.
Meine Ernährung hatte ich im Blick, jedoch so genau, dass ich alles abwog, damit ich ja die richtige Anzahl an Kalorien, aber auch Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß hatte. Meiner Meinung nach ernährte ich mich “gesund”. Heute habe ich jedoch eine ganz andere Auffassung von gesunder Ernährung und auch gesundem Lebensstil. Ich denke noch nichtmal, dass ich körperlich besonders ungesund gelebt habe durch meinen Fitnesswahn, sondern es eher um meine mentale Gesundheit ging, der ich hier mal wieder keine Beachtung schenkte. Hinzu kam, dass ich mir bei meiner damaligen Ernährung auch wenig Gedanken um die Umwelt machte. Doch wie ich in gesunder Balance lebe (was etwas individuell für jede Person ist) mental und körperlich, lernte ich durch unzählige Erlebnisse auf meinen Reisen, so wie durch das wirkliche kennenlernen und beobachten meines Körpers und durch meinen 200hr Yoga Teacher Training 2018 in Indien.
Eigentlich machte ich dieses nur für mich und nicht mit der Intention wirklich einmal Yoga zu unterrichten. Jedoch lernte ich so viel mehr als damals gedacht und das Kreieren meiner Yogastunde machte mir so einen Spaß, dass ich seitdem immer wieder kleinen Gruppen oder einzelnen Personen einen Einblick in Yoga gebe.
Der Lernprozess endete jedoch nicht nach Abschluss des Kurses. Seither integriere ich Yoga so viel es geht in meinen immer wechselnden Alltag ein. Für mich ist Yoga kein Sport, sondern ein Lebensstil und ein Weg mich selbst zu heilen, mich mit mir selbst zu verbinden.
Bei meinem Kurs bekam ich auch einen Einblick in Ayurveda und konnte mein Wissen über gesunde Ernährung erweitern.
Ein dreiviertel Jahr zuvor war ich eine knappe Woche in der Pa-Auk Forest Monastery, einem Kloster in Myanmar.
Ich möchte dir einen Einblick darüber geben “Was ist Yoga?”, “Was ist Meditation?” und “Wie kann ich mich selber heilen/gesund bleiben?”. Wenn ich gerade in deiner Nähe bin, zögere dich nicht, mich nach privaten Yoga Klassen zu fragen.
Schon als kleines Kind und Jugendliche faszinierte mich das Außergewöhnliche. Egal, ob es um Märchen ging, Zauberer, das große Universum, Astronomie und Astrologie, Kartenlegen, Gläserrücken, Indianer oder Hippies die in einem VW Bus um die Welt reisten – all diese Dinge weckten großes Interesse in mir.
Ich erinnere mich, dass ich als Kind manchmal eine Art Meditation machte, bei der ich den Satz “Ich bin ich” oder “Wer bin ich?” abermals wiederholte und mich nach nicht allzulanger Zeit mit der richtigen Konzentration irgendwie auflöste oder mich in eine andere Dimension brachte. Ich kann mich nicht mehr ganz genau an das Gefühl erinnern und mir ist es momentan nicht bewusst möglich mich in meinem Lichtkörper zu bewegen oder in andere Dimensionen zu wechseln. Jedoch kommuniziere ich in anderer Art und Weise mit dem Licht, was sich eher in Gedanken und geschriebenen Wörtern manifestiert, als in Bildern oder durch das Verlassen meines Körpers.
Nachdem ich ein Jahr unterwegs war, kamen die ersten spirituellen Bücher von Osho zu mir. Ich war begeistert und nun auch an dieser Meditation interessiert. So kam es, dass ich wie erwähnt meine Reise in Myanmar mit einem mehrtägigen Klosterbesuch abgeschlossen habe.
Als ich anfing mich mit Meditation und spiritueller Literatur zu beschäftigen, wurde mein Horizont, mein Bewusstsein langsam erweitert. Bücher von Eckhart Tolle kamen hinzu und erklärten mir die Illusion meines Egos. Zur gleichen Zeit fingen auch zwei Freunde auf meiner Reise an sich mit der Thematik zu beschäftigen und wir konnten uns gegenseitig erklären, was wir noch nicht verstanden hatten. Wir analysierten Situation, in denen wir wohl wieder aus unserem Ego handelten, das entsprechende Ego dies natürlich jedoch nicht einsehen wollte und es war interessant, diese ganzen Erfahrungen nun aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Mit einer der Freundinnen entschied ich dann sehr spontan das Yoga Teacher Training in Indien zu absolvieren und ich bekam einen noch tieferen Einblick in die spirituelle Welt.
Ich lernte mehr und mehr mich selbst zu beobachten. Durch Bücher und Videos suchte ich mehr und mehr nach dem Ursprung des Lebens.
“Warum bin ich hier?”
Ich glaube an eine liebevollere und friedlichere Welt, die wir uns selbst kreieren können. Ich habe für mich einen Weg gefunden mein Leben frei zu gestalten und lerne immer dazu.
Ich glaube daran, dass es anders funktioniert, als in diesem System. Ich glaube, dass es mehr gibt als nur das Leben auf diesem Planeten. Und ich glaube daran, dass wir geführt sind von uns selbst und anderen friedlichen Lichtern in anderen Dimensionen.