Myanmar – das Land der 1000 Tempel

Im heutigen Beitrag möchte ich euch einen Reisebericht über meinen Backpacking Trip in Myanmar mit euch teilen. Dazu habe ich entschlossen euch einen Einblick in mein Buch “Carolin – die Freie” zu geben.

Myanmar! Das verrückte Mädchen hat sich ein anderes verrücktes Ziel ausgesucht. Die meisten haben nichtmals von diesem Land gehört, auch nicht unter seinem alten Namen Burma. Myanmar grenzt an Bangladesch, Indien, China, Laos und Thailand. Ich hörte von diesem magischen Ort der Erde von meiner liebsten Paulina. Sie war total begeistert von ihrer Reise dort, da es mit das authentischste und am wenigsten bereiste Land von Touristen ist in ganz Südostasien.
Geschätzt gab es in Myanmar einmal über 10.000 buddhistische Tempel, Pagoden und Kloster! 2200 von diesen sind hier noch immer zu finden. Ich war schwerst beeindruckt, als ich anfing einen Tempel nach dem anderen zu entdecken. Keiner war wie der andere und nach dieser Reise konnte kein anderes Land in Asien noch mit seinen Tempeln beeindrucken. Wer Tempel sehen und fühlen möchte muss nach Myanmar! Auch der Weg zu jedem Tempel ist magisch. Als erstes stapfte ich stundenlang durch Yangon. Hier war ich gelandet, in der größten Stadt und hier gab es die riesige “Shwedagon Pagoda” zu sehen. Mit 2500 Jahren (!!!) ist es die älteste Pagoda und man glaubt, dass Zähne oder Haare Buddhas hier vergraben sind. Die Shwedagon ist mit Goldblatt überzogen und mit wertvollen Steinen gebaut. Ich war total überrumpelt von all diesen heiligen Leuten, die hier rum liefen und beteten, sangen, meditierten oder Zeremonien abhielten. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht viel über Buddhismus oder Meditation. Ich befand mich wirklich am absoluten Anfang meiner spirituellen Reise.
Ich verbrachte ein paar Tage in Yangon, genoss das unglaubliche Essen auf der Straße und nahm einen 3 stundenlangen Zug durch umliegende Dörfer. Was es hier zu sehen gibt ist Armut. Wirkliche Armut. Und dies gehört zu meiner Reise. Es geht nicht nur um goldene Pagodas und schwimmen in tropischen Gewässern. Nein, ich möchte die Welt sehen, wie sie wirklich ist und dann möchte ich sehen, wie sie ins Licht aufsteigt.
Nach einer total nervigen Fahrt in einem Nachtbus kam ich dann in Bagan an. Eines der schönsten Orte, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Etwas so magisches, dass es so etwas wirklich noch gibt und tatsächlich ja auch Menschen hier wohnen. Ein historischer Ort, zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Wenn du einen Hügel besteigst, kannst du ein Meer aus Tempeln betrachten. Es gleicht einem Gemälde, dem schönsten dass jemand nur auf eine Leinwand bringen könnte. Ein Mönch sitzt dort in seinem orangenen Gewand und ziert den Horizont.
Dann erkundete ich Mandalay mit drei Jungs aus Schweden. Wir gingen auf eine Bootstour, sahen eine riesige Glocke eines kleinen Klosters, sowie einen beeindruckenden weißen Tempel, aßen super leckeres thailändisches Essen und machten noch einen Ausflug zu einem Sonnenuntergang an einem See.
Es war an der Zeit ins Kloster zu gehen. Ich hatte mir ein sehr authentisches Kloster ausgesucht.
Nun stand ich also da in meiner Besucher Kutte, nahezu keiner Meditationserfahrung bis auf die zwei mal als ich mich auf den Boden setzte und versuchte für 5 Minuten meine Gedanken auszuschalten. Was musste man tun? Nichts. Hört sich simpel an, ist es aber nicht. Ich dachte irgendwer würde mir hier mehr erklären, stattdessen bekam ich ein DIN5 Zettel in die Hand gedrückt, auf dem hauptsächlich stand “Höre auf deinen Gedanken Beachtung zu schenken und folge deinem Atem”. Achso.
Meine aufrichtige Dankbarkeit an die Pa-Auk Forest Monastery. Danke, dass ihr mich in eurer Halle habt sitzen lassen, während ich in meinem schmerzenden Körper saß und meine Gedanken einfach nicht Ruhe geben wollten, mit mir euer Essen geteilt habt und mir einen Platz zum Schlafen gegeben habt.

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Ich bin Carolin, geboren 1993 und seit 2016 bin ich Vollzeitreisende. Hier auf meiner Seite nehme ich dich mit auf meine Reise.
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